Sich mit Skepsis zu befassen ist nicht nur ein schwieriges Unterfangen, weil es ja so allerlei massive Vorurteile gegen sie gibt, sondern es ist auch ein notwendiges Unterfangen in einer Zeit, die nach Orientierung, nach Sinn und nach Zielen sucht. Dieser besonderen Bedeutung der Skepsis gerade in heutiger Zeit widmet sich die Autorin in dem vorliegenden Werk. Die Autorin zeigt, wie die Skepsis nicht nur als eine philosophische Haltung aufgefasst werden kann, sondern auch welchen Standpunkt sie einnimmt, von dem aus man in ganz spezifischer Weise einen fundamentalen Diskurs über aktuelle Probleme und Fragen einer in sich verharrenden akademischen Philosophie führen kann.
Sie zeigt spannend und anschaulich zugleich, wie wichtig es ist, skeptisches Denken nicht als Problem zu betrachten, sondern vielmehr als Herausforderung und aktuelle Methode der Philosophie zu begreifen. Insofern ist das vorliegende Werk nicht nur ein bedeutender Beitrag zur Wiederbelebung eingetrockneter und beamteter europäischer Philosophie, sondern auch ein programmatischer und leidenschaftlicher Aufruf, eine klare strategische Position einzunehmen und Philosophie wieder lebendig und im gesellschaftlichen Diskurs in der ihr angemessenen Weise wirksam werden zu lassen!
(Philosophie und Gesellschaft, Band 13)
254 S.
ISBN 3-86097-222-7
28,00 Euro
Holos Verlag